Microsoft Surface Studio im Test

Zubehör & Fazit

Neben dem Stylus liegen dem Surface Studio auch eine Maus und eine Tastatur bei. Beide kabellos und schlicht in Surface-Grau gehalten. Die Tastatur ist in Ordnung und etwa auf dem Niveau der üblichen All-in-One-Tastaturen. Die Tasten sind gross genug und lassen sich angenehm drücken. Vom Tippgefühl her ähnlich wie ein Surface Pro mit etwas mehr Tastentiefe. Medientasten sind in die F-Tasten integriert und ein Nummernblock ist vorhanden. Für Tastenkürzel in Photoshop und alltägliche Nutzung absolut brauchbar, für Vielschreiber eher nichts.

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Microsoft hat mit dem Surface Studio seinen ersten All-in-One-PC präsentiert. Vor allem Mediengestaltern dürfte das flexible System mit Touch-Panel und Bedienstift zusagen.

Ähnliches gilt für die Maus. Sie verfügt über zwei Haupttasten und ein klickbares Scrollrad. Das absolute Minimum, allerdings gut genug ausgeführt, damit die Maus nicht negativ auffällt. Wer gerne Seitentasten oder andere Zusatzfunktionen verwenden möchte, muss wohl oder übel seine eigene Peripherie anhängen.

Variationen & Alternativen

Das Surface Studio gibt es in den folgenden drei Varianten:
Grundsätzlich erhält man für den Basispreis von rund 3500 Franken ein solides Arbeitstier. Für viele professionelle Nutzer könnten jedoch die verbauten 8 GB RAM zu wenig sein. Die mittlere Variante mit schnellerem i7-Prozessor und 16 GB RAM für rund 4100 Franken dürfte da eine bessere Option darstellen. Das Upgrade auf die teuerste Variante mit 32 GB RAM und der GTX 980M muss man sich schon zweimal überlegen. Die schnellere Grafikkarte ist vor allem für Renderaufgaben interessant. Den doppelten Arbeitsspeicher kann man aktuell eigentlich höchstens als Investition in die Zukunft wirklich rechtfertigen.
Alternativen gibt es keine direkten. Jedenfalls nicht mit dem gleichen Funktionsumfang. Hersteller wie HP oder Asus bieten diverse All-in-One-PCs an, keiner jedoch mit der gleichen Kombination von hoher Displayauflösung, Touch und neigbarem Tablet-Display. Apples iMac kann sich in Sachen Leistung und Display mit dem Surface Studio locker messen, bietet aber nach wie vor keine Touch-Option. Dell hat mit dem Dell Canvas eine mögliche Alternative zum Surface Studio an der CES vorgestellt. Erschienen ist das Gerät jedoch noch nicht.

Fazit

Microsofts erstes All-in-One ist ein positiver Start. Das Surface Studio greift die Bedürfnisse seiner Zielgruppe auf und setzt sie konsequent um. Design, Verarbeitung und vor allem das beeindruckende Display überzeugen auf der ganzen Linie. Bemängeln kann man die nicht mehr ganz taufrische Hardware sowie die merkwürdig platzierten Anschlüsse. Im Gesamtpaket ist das Surface Studio ein PC, den man eigentlich gerne hätte, aber höchstwahrscheinlich nicht braucht. Der hohe Kaufpreis lohnt sich nur dann, wenn man die Fähigkeiten des Surface Studio auch wirklich ausreizen kann.

Testergebnis

Note
1,5
Qualität: Erstklassige Verarbeitung
Display: Hochauflösendes Panel mit exakter Touch-Bedienung
Preis: Hoher Aufpreis für das Top-Modell
Performance: Hybridfestplatte überzeugt nicht gänzlich




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