Raspbian erhält neue Desktop-Umgebung Pixel

Das Raspberry-Pi-OS Raspbian ist ab sofort mit einer neuen Desktop-Umgebung erhältlich. Diese trägt den Namen Pixel und soll dank neuer Optik und neuen Tools frischen Wind in das auf Debian Jessy basierende Linux-Betriebssystem bringen. Pixel steht übrigens für "Pi Improved Xwindows Environment, Lightweight" und verweist laut Blog-Eintrag auf die leidigen Erfahrungen der Entwickler mit den BASIC-Arbeiten auf einem Sinclair ZX81.

Die Neuerungen der Desktop-Umgebung sind zumeist kosmetisch: So ersetzt nun beispielsweise ein Splash-Screen mit einem Willkommensgruss samt Raspberry-Pi-Logo und der aktuellen Versionsnummer die kryptischen Konsolen-Befehle beim Systemstart. Wer ein Login-Passwort verwendet, findet ein kleines Anmelde-Fenster und den aktuell verwendeten Hintergrund vor.

Darüber hinaus stehen nun standardmässig 16 verschiedene Hintergrundbilder zur Auswahl bereit, die unter dem Dateipfad /usr/share/pixel-wallpaper/ zu finden sind. Neue Icons und ein modernes Fenster-Design mit abgerundeten Ecken runden die kosmetischen Anpassungen ab. Als Vorbild sollen bei der Neugestaltung indessen Windows und Mac OS hergehalten haben.

An neuen Programmen steht in Raspbian nun unter anderem ein Server und Betrachter von RealVNC zur Verfügung, der zum Steuern des Mini-Rechners aus der Ferne dient. Nutzer die für den Fernzugriff xrdp verwenden, müssen zunächst RealVNC deinstallieren, da der parallele Einsatz beider Tools zu Konflikten führt.