Datenschutz 27.04.2015, 09:15 Uhr

Microsoft Office 365 mit neuen Sicherheitsfunktionen

Microsoft hat neue Sicherheitsfunktionen für Office 365 angekündigt, die für mehr Transparenz und Datenschutz in der Cloud-Suite sorgen sollen.
(Quelle: Microsoft)
Microsoft forciert Sicherheit und Datenschutz: Die Redmonder haben drei neue Sicherheitsfunktionen für Office 365 vorgestellt. Der Konzern verspricht seinen Nutzern und Unternehmenskunden damit mehr Kontrolle und ein Plus an Sicherheit für die Daten, die in der Cloud gelagert sind.
Besonders vielversprechend ist dabei der neue Dienst Customer Lockbox. Microsoft gibt damit den Zugriff auf in der Cloud gespeicherte Daten vollständig an seine Nutzer ab. Bereits jetzt sollen die meisten Service-Eingriffe vollkommen automatisch ablaufen - Microsoft-Mitarbeiter greifen daher kaum auf Nutzerdaten zu. In Zukunft wird dies mit Customer Lockbox nur noch in Zustimmung des Kunden möglich sein. Stimmt dieser nicht ausdrücklich zu, hat Microsoft keine Möglichkeit, auf Cloud-Daten zuzugreifen. Die neue Funktion soll bis Ende des Jahres für Exchange Online erhältlich sein, die Unterstützung für SharePoint Online folge dann im ersten Quartal 2016.
Microsoft Lockbox: Der Dienst gibt Nutzern die volle Kontrolle über ihre Daten in der Cloud. Ohne ausdrückliche Zustimmung soll kein Zugriff von Microsoft erfolgen.
Auf Admin-Ebene dürften die auf Exchange Online und SharePoint Online ausgeweitete Log-Berichte von speziellem Interesse sein. Unternehmenskunden dienen Log-Berichte etwa dazu, die Einhaltung von gesetzten Richtlinien und Regulierungen zu dokumentieren. Die ebenfalls präsentierte Programmierschnittstelle "Office 365 Management Activity API" erlaubt zudem die Visualisierung dieser Logs in anderen Anwendungen. Eine Vorabversion der API soll bereits im Sommer erhältlich sein.
Um E-Mail künftig besser vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, will Microsoft zukünftig eine weitere Sicherheitsebene in Office 365 anbieten. Dabei sollen Inhalte von Mails gesondert verschlüsselt werden. Die Administration der Server werde dadurch stärker von den in der Cloud gespeicherten Inhalten getrennt. In der Praxis erfolgt das laut Microsoft über Schlüssel, die mit Hardware-Modulen nach dem Sicherheitsstandard FIPS 140-2 Level 2 geschützt sind. Die Verschlüsselung soll noch Ende des Jahres für Nutzer zur Verfügung stehen.




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