Machine Learning und AI 22.02.2017, 14:57 Uhr

Google startet GPU-Support für Cloud Platform

Kunden von Googles Cloud Platform können künftig auch auf zusätzliche Rechenleistung von Tesla-GPUs zurückgreifen. Der Konzern hat den GPU-Support für erste Regionen im Rahmen einer Beta-Phase gestartet.
(Quelle: Nvidia)
Google bietet für Kunden seiner Cloud Platform jetzt auch GPU-Support an. Davon sollen speziell Unternehmen profitieren, die rechenintensive Tasks in den Bereichen Machine Learning oder KI in einer virtualisierten Cloud-Umgebung ausführen wollen. Das neue Angebot ist zunächst im Rahmen einer Beta-Phase in den Regionen us-east1, asia-east1 und europe-west1 verfügbar.
Als Hardware setzt Google dabei auf Nvidia-GPUs vom Typ Tesla K80. Diese verfügen jeweils über 2,496 Stream-Prozessoren und 12 GByte GDDR5 Speicher. Software-seitig unterstützen die Nvidia-Karten gängige AI-Frameworks wie TensorFlow, Theano, Torch, MXNet und Caffe sowie Nvidias Cuda-Software zum Erstellen von GPU-getriebenen Anwendungen. Durch den Einsatz der rechenstarken Hadware verspricht Google im Zusammenspiel mit seinem hauseigenen Cloud-Machine-Learning-Dienst (Cloud ML) dramatisch verkürzte Entwicklungszeiten.
Der Einsatz von bis zu acht Nvidia-GPUs soll die Entwicklungszeit von Machine-Learning-Lösungen in der Google Cloud dramatisch verkürzen.
Quelle: Google
Je nach Bedarf können Kunden eine, zwei, vier oder acht GPUs für zusätzlich Rechenleistung hinzuschalten. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt bei einer Mindesteinsatzzeit von 10 Minuten. Für jede zugebuchte GPU verlangt Google in den Regionen Europa und Asien 0,77 US-Dollar, in den USA beträgt der Preis 0,7 US-Dollar pro Stunde.

Neue Soft- und Hardware für leistungsstarkes Machine Learning

Erst Mitte des Monats hatte der IT-Konzern mit TensorFlow 1.0.0 die neue Version seiner AI-Bibliothek vorgestellt. Das Open-Source-Projekt soll nun noch leistungsfähigere Lösungen ermöglichen und zeitgleich flexibler einzusetzen sein. Google nutzt die Technologie in der Praxis etwa für seine intelligente Bildersuche in Google Fotos oder bei seiner Übersetzer-Software Google Translate.
Indessen hatte Nvidia bereits Anfang Februar neue Modelle seiner Quadro-Reihe mit Pascal-Architektur vorgestellt. Die leistungsstärkeren Versionen sollen in Workstations zur Berechnung von aufwendige Simulationen und VR- oder AI-Workflows zum Einsatz kommen.



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