So werden Schweizer und europäische Roaming-Kunden abgezockt

Österreicher und Franzosen lassen ihr Handy besser zu Hause

Grosse Unterschiede gibt es aber für Vielnutzer in den Ferien in Australien, Brasilien, Südafrika und Thailand. Am günstigsten ist mit Ausnahme von Thailand der italienische Anbieter Tre mit 55 Franken. Swisscom verlangt von uns mit 75 Franken am wenigsten, Sunrise ist mit 148 Franken gut doppelt so teuer. Salt berechnet mit 299 Franken viermal so viel wie die Swisscom. Auch bei diesem Profil fällt der österreichische Anbieter Drei mit extrem hohen Preisen auf: 2827 Franken muss der Kunde für die intensive Nutzung seines Handys in den USA bezahlen. Sowohl die Franzosen als auch die Österreicher lassen ihr Smartphone besser zu Hause: Beim österreichischen Anbieter T-Mobile kostet das bis zu 8600 Franken.

Eine Grafik des Vergleichsportals Verivox verdeutlicht den Vergleich: In Österreich wäre die Säule der Roaming-Kosten über zweieinhalb Meter lang, sagt Beyeler.

«Bei solchen Preisen werden die Kosten für Hotel und Flug zu Nebenkosten degradiert», meint Telekom-Experte Ralf Beyeler von Verivox.ch. Für diese Kunden gäbe es nur drei Möglichkeiten: «Smartphone ausschalten, Anbieter wechseln oder vor Ort eine Prepaid-Karte kaufen.» Gut hätten es dagegen die Kunden der drei grossen Schweizer Anbieter Swisscom, Sunrise und Salt: Alle böten inzwischen bezahlbares Roaming in den untersuchten Ferienländern an. Bei einigen Ländern wie Kuba sollten Kunden aber auch weiterhin das Smartphone während der Ferien besser ausschalten.




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