Marktzahlen 29.04.2016, 12:51 Uhr

Smartphone-Verkäufe erstmals rückläufig

Zum ersten Mal ist der Smartphone-Markt im ersten Quartal rückläufig. Vor allem bei Apple sind die Verkäufe im Jahresvergleich eingebrochen, während Huawei auch in der Krise stark zulegen kann.
Der Smartphone-Boom ist offenbar vorbei: Zwei von drei Analystenfirmen, die jetzt Zahlen für das erste Quartal vorgelegt haben, gehen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erstmals von einem Rückgang der Verkäufe aus. Gründe sehen die Marktforscher vor allem in der Sättigung vieler Märkte und der schwachen Konjunktur in China.
Nur IDC berechnet einen minimalen Anstieg des Absatzes um 0,2 Prozent auf 334,9 Millionen Geräte. Laut Juniper Research fielen die Verkäufe dagegen um 6 Prozent auf 320 Millionen Stück, Strategy Analytics hat einen Rückgang um 3 Prozent auf 335 Millionen berechnet.
Weitgehend einig sind sich die Marktforscher bei der Zahlen der drei grössten Hersteller: So hat Samsung seinen Spitzenplatz verteidigen können. Die Koreaner mussten nur leichte Einbussen hinnehmen und konnten  - je nach Analyse - zwischen 79 und 83 Millionen Geräte verkaufen. Das entspricht einem Rückgang um 1 bis 4 Prozent. Der Marktanteil war im Bereich von 24 bis 25 Prozent stabil. Vor allem der gute Start der Galaxy-S7-Serie im März machte sich offenbar positiv bemerkbar.
Zu den Verlierern gehört dagegen Apple. Nach ständigen Absatzrekorden gingen die iPhone-Verkäufe im Jahresvergleich erstmals zurück. Die 51 Millionen abgesetzten Geräte bedeuten einen Einbruch um immerhin 16 Prozent. Der Marktanteil fiel von 18 auf 15 Prozent. Allerdings werden sich die Verkäufe des neuen SE-Modells erst im zweiten Quartal auswirken.




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