Bis zu 230 Euro 29.06.2015, 09:02 Uhr

Smartphone am Steuer, ganz schön teuer

Für Handy-Telefonate im Auto kassieren Autofahrer in den europäischen Urlaubsländern hohe Bussgelder. Statt 60 Euro wie in Deutschland drohen Strafen von bis zu 230 Euro.
(Quelle: Shutterstock / Syda Productions)
Wer als Autofahrer das Handy oder Smartphone am Steuer nutzt, wird in Deutschland laut dem aktuellen Bussgeldkatalog 2015 mit 60 Euro Bussgeld und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei bestraft. Auf der Fahrt in den Urlaub kann der gefährliche Griff zum Smartphone allerdings deutlich teurer werden.
Telefonieren im Auto: Bussgelder für die Smartphone-Nutzung im Auto ohne Freisprecheinrichtung in ausgewählten Urlaubsländern (alle Angaben in Euro).
Am teuersten ist der Griff zum Telefon in den Niederlanden. Dort müssen Autofahrer 230 Euro zahlen, wenn sie mit dem Handy in der Hand erwischt werden. Spanien und Dänemark zählen mit Strafen ab 200 Euro ebenfalls zu den europäischen Urlaubsländern mit hohen Bussgelder.
Dabei wird unter Umständen nicht nur das Telefonieren teuer. Auch das Antworten auf SMS oder Messenger-Nachrichten ist meist eine Ordnungswidrigkeit. In Deutschland dürfen Autofahrer nicht einmal die Uhrzeit vom Handy-Display ablesen, wie das Oberlandesgericht Zweibrücken 2014 entschied.
Grundsätzlich ist es fast überall in Europa verboten, während der Fahrt das Telefon in die Hand zu nehmen. Meist erlaubt der Gesetzgeber die Smartphone-Nutzung nur dann, wenn der Motor abgestellt ist. So hat beispielsweise das Oberlandesgericht Hamm im vergangenen Jahr bestätigt, dass Telefonate an roten Ampeln erlaubt sind, wenn sich das Fahrzeug nicht bewegt und der Motor abgestellt ist.




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