Eigene Identität schützen 25.01.2015, 12:57 Uhr

Sicherheits-Tipps für Smartphone-Verkauf

Wer seine Smartphone unachtsam verkauft, verkauft auch seine digitale Identität. Der Sicherheitsanbieter Avast gibt Sicherheits-Tipps, was vor dem Smartphone-Verkauf zu beachten ist.
(Quelle: Shutterstock - Ismagilov)
Laut Sicherheitsanbieter Avast sollen jeden Tag zehntausende gebrauchte Smartphones online zum Verkauf stehen. Fast jedes Smartphone, das bereits in Benutzung war, ist aber mit Konten wie Google, Facebook, Whatsapp, Dropbox oder E-Mail-Clients verknüpft. Wer sein altes Smartphone dann unachtsam verkauft, verkauft damit auch seine digitale Identität.
Besonders gefährlich kann es bei Paypal oder Amazon werden, wenn der Käufer des Geräts unter den noch eingerichteten Konten des vorigen Smartphone-Besitzers einkauft. Der Antivirenhersteller Avast gibt dazu Sicherheits-Tipps, was es vor dem Verkauf alter Smartphones zu beachten gibt. Analog lassen sich diese aber auch auf Tablets übertragen, sofern zutreffend.
  1. Sicher ist sicher
    Bevor das alte Gerät neue Hände erreicht, sollten Nutzer grundsätzlich ein Backup ihrer persönlichen Daten und Dateien wie Fotos, Musik, Videos und Kontakten machen. Android-Geräte speichern Fotos in der Regel im DCIM-Ordner im internen Speicher. Mit Google synchronisierte Kontakte lassen sich auf neuen Geräten automatisch wiederherstellen. Dazu muss dort in den Konten-Einstellungen aber die entsprechende Option aktiviert sein.
  2. Mobilfunk-Anbindung beachten
    Sofern das zu verkaufende Smartphone einen Simlock hat, ist es an ein bestimmtes Mobilfunknetz gebunden. Diese Verbindung lässt sich beim Mobilfunkanbieter aufheben. Soll das während der Vertragslaufzeit geschehen, wird in der Regel eine Pauschale fällig; danach ist es meistens kostenlos.
  3. Zwei-Faktor-Authentifizierung
    Sofern Zwei-Faktor-Authentifizierungen eingerichtet wurden, empfiehlt Avast diese Dienste ebenfalls vom Gerät zu trennen. Nicht, dass der Käufer dann Ihre Bestätigungs-Codes zugeschickt bekommt.
  4. Auf Werkseinstellung zurücksetzen
    Die sogenannte Funktion "Auf Werkszustand zurücksetzen" oder "Factory Reset" heisst je nach Hersteller anders, ist aber in der Regel in den Sicherheitseinstellungen des Geräts zu finden. In diesem Zug werden auch sämtliche Konto-Verbindungen zu Online-Diensten getrennt. Sofern man danach die SIM-Karte entfernt, ist man laut Avast auf der sicheren Seite. Zusätzlich sollten Sie den internen Speicher des Gerätes löschen. Unter Android führen Sie dies bei den Einstellungen unter dem Menüpunkt "Speicher" und dem Unterpunkt "USB-Speicher" durch.
  5. Externe Speicherkarte löschen
    Sofern eine externe Speicherkarte verwendet wird, sollte diese entfernt oder bei Mitverkauf ebenfalls gelöscht werden. Da sich gelöschte Dateien auch auf Flash-Speichern mit entsprechenden Programmen wiederherstellen lassen, empfiehlt sich hier das Löschen mit Apps, welche die Daten der Speicherkarte überschreiben.




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