Neuregelung zum 15. Juni 14.06.2017, 10:06 Uhr

Roaming im Ausland: Das ändert sich für europäische Verbraucher

Telefonieren und Surfen im europäischen Ausland werden billiger. Ab dem 15. Juni entfallen die Roaming-Gebühren für Mobilfunknutzer. Doch was ändert sich dadurch? Und wo hat die Richtlinie ihre Grenzen?
(Quelle: Shutterstock-Sebastian-Siebert)
Noch vor einigen Jahren mussten Handynutzer für das Telefonieren im Ausland tief in die Tasche greifen. Dank der EU-Kommission hat sich das in den vergangenen Jahren stark verbessert. Ab dem 15. Juni gelten innerhalb der Europäischen Union im Ausland die gleichen Tarife wie daheim.
Ab dem 15. Juni dürfen Anbieter kein Extra-Geld für Telefonie, SMS-Versand und mobilen Internetzugang im EU-Ausland verlangen. Viele Mobilfunkanbieter haben ihre aktuellen Vertragsangebote schon an die EU-Verordnung angepasst.
Die Regelung gilt in allen EU-Staaten sowie Island, Norwegen und Liechtenstein. Auch Grossbritannien gehört dazu, solange der Inselstaat noch zur Europäischen Union gehört. Ausserhalb Europas, beispielsweise in der Türkei oder in der Schweiz, können nach wie vor Roaming-Gebühren erhoben werden.
Anbieter haben Tarife im Programm, die kein Roaming erlauben oder nur bestimmte Kapazitäten im Ausland einräumen. Das dürfen sie. Darum sollten Verbraucher unbedingt im Kleingedruckten nachlesen, welche Konditionen für Roaming bei dem gewählten Tarif gelten.
Wer bereits einen Vertrag hat, muss für die Umstellung theoretisch nichts tun. «Sicherheitshalber sollten Verbraucher aber bei ihren Anbietern nachfragen», rät Katharina Grasl von der Verbraucherzentrale Bayern. Zum Beispiel ob in der Vergangenheit gebuchte Auslandspakete automatisch enden.




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