Intelligentes Armband 02.02.2015, 14:25 Uhr

Google züchtet künstliche Haut

Neues Projekt für Google X: Das Forschungslabor des Konzerns arbeitet an der synthetischen Herstellung menschlicher Haut. Damit will Google ein Armband entwickeln, das Krankheiten frühzeitig erkennt.
(Quelle: YouTube/The Atlantic)
Da Google inzwischen in fast allen Lebensbereichen mitmischt, ist das aktuelle Projekt des Konzerns nicht wirklich überraschend: Mit seinem Forschungslabor Google X arbeitet der Internetgigant an der synthetischen Herstellung menschlicher Haut. Hintergrund des Projekts ist ein Armband, das mithilfe der Kunsthaut Krebs und drohende Herzinfarkte frühzeitig erkennen soll.
Um das Armband und die Technologie dahinter in möglich realistischer Umgebung testen zu können, sind die künstlichen Arme mit einer Kombination aus synthetischer Menschenhaut und Spenderhaut echter Menschen überzogen. Gegenüber The Atlantic erklärte Dr. Andrew Conrad, Chef der Abteilung, dass das Armband künftig Krebszellen erkennen könnte, sobald diese das erste Mal auftauchen.
Das funktioniere mittels Nanopartikeln, die den Körper nach ersten Anzeichen scannen. Dafür müssen die Patienten eine Pille mit Nanopartikeln schlucken, die speziell darauf konzipiert sind, sind an bestimmte Zellen wie Krebszellen anzuheften. Diese sollen laut Google dann aufleuchten, so dass das Magnet-Armband diese erkennt wenn sie im Blutkreislauf erscheinen. Die gesamte Technologie befindet sich laut Conrad allerdings noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium.
Nicht nur die Gesundheit liegt Google am Herzen, auch das Ziel "Internet für alle" treibt den Konzern nach wie vor. Dazu plant das Untenrehmen nun offenbar eine Milliarde US-Dollar in das Raumfahrtunternehmen SpaceX zu stecken.
Vor wenigen Tagen präsentierte Google aktuelle Quartalszahlen: Demnach stieg der Umsatz im vierten Quartal 2014 nicht so heftig wie erwartet - und doch auf ein Rekordniveau. Das Internetunternehmen setzte im jetzt abgeschlossenen Quartal insgesamt 18,1 Milliarden US-Dollar um und verbesserte sich damit im Jahresvergleich um 15 Prozent.




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