Computer für unterwegs 06.12.2016, 15:00 Uhr

Ein Überblick zum Mobile Computing

Desktop-PC und Laptop – an beide Geräte denken Verbraucher automatisch, wenn von Computern die Rede ist.
ein Überblick zum Mobile Computing
Neben dem PC kommen heute auch immer mehr mobile Endgeräte zum Einsatz. Doch sind Smartphone und Tablet bei weitem nicht die einzigen Computer, die unseren Alltag einfacher machen. Viele Geräte sind dabei allerdings deutlich spezialisierter.
(Quelle: © fancycrave1 (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Beide bestehen aus mehreren Grundkomponenten, und zwar:
  • Eingabegerät
  • Ausgabegerät
  • Rechenkern
  • RAM und ROM
Und obwohl erst vor wenigen Jahrzehnten zum massentauglichen Produkt geworden, sind PCs und Laptops inzwischen in vielen Haushalten selbstverständlich. Laut dem Statistischen Bundesamt sind heute 88% aller privaten Haushalte in der Schweiz mit einem PC ausgestattet. Mehr als 25% der Schweizer Haushalte weisen sogar mindestens zwei PCs auf.

Diese Zahl verdeutlicht, wie stark moderne Datenverarbeitung und Informationstechnologie im Alltag angekommen sind. Aber: Inzwischen beschränkt sich die Verbreitung von Computern nicht mehr nur auf PC oder Laptop. Die Definition Computer beschreibt das Ganze als elektronische Anlage zur Datenverarbeitung – auf Basis einer Programmiersprache. Insofern muss die Verwendung des Begriffs Computer auch auf noch ganz andere Geräte erlaubt sein. Beispiel Smartphone: Inzwischen übernehmen die Mobiltelefone Aufgaben, die bis vor wenigen Jahren unterwegs lediglich der Laptop leisten konnte. Hier soll ein kleiner Überblick über mobile Computer präsentiert werden, um Nutzern zu zeigen, wie digitalisiert unsere Welt heute bereits ist.

Tablets: Computer zwischen Laptop und Telefon

Die Geräteklasse der Tablets ist in ihrer heutigen Form eine Verschmelzung von Smartphone und Laptop. Aufmerksame Beobachter stellen schnell fest, dass gerade im Hinblick auf Ausstattung und Betriebssystem zwischen der neuen Generation Mobiltelefone und Tablets sehr viele Parallelen bestehen.

Gerade die beiden verbreiteten Betriebssysteme Android aus dem Hause Google und iOS von Apple tauchen sowohl auf Smartphones als auch auf Tablets auf. Letztlich unterscheiden sich beide Geräteklassen bei genauer Betrachtung dann aber doch.

Smartphones sind Allrounder, deren Funktionen sich rund um die Telefonfunktion entwickelt haben. Letztere spielt beim Tablet generell keine Rolle. Hierbei handelt es sich eher um einen noch weiter komprimierten Computer, der eine praxistaugliche Arbeitsumgebung ermöglichen soll. Insofern ist auch die Entwicklung der Convertible nachvollziehbar. Via Bluetooth-Dock wird mit dem Tablet eine Tastatur mit USB-Anschlüssen verbunden, die ein Arbeiten wie am PC ermöglicht.

Smartphone: Telefon, e-Reader und Gamingkonsole

Beim Thema Computer für unterwegs darf ein Gerät heute natürlich nicht fehlen – das Smartphone. An diesem Punkt kommen Beobachter an Apple und dem iPhone nicht vorbei. Letzteres ist zwar nicht das erste Mobiltelefon mit einem für Smartphones vergleichbaren Funktionsumfang.

Aber: Das iPhone hat die bis dahin verbreiteten Handys abgelöst und den Siegeszug einer neuen Geräteklasse eingeläutet. Was Smartphones so besonders macht, ist die starke Komprimierung der Rechenleistung auf engsten Raum. Heute bringen moderne Smartphone Generationen Rechenpower mit, die selbst PCs der Jahre 2005 oder 2006 in den Schatten stellen. Entsprechend leistungshungrige Anwendungen lassen sich heute – mittels Apps – über ein Smartphone realisieren.

Wirklich zum Durchbruch hat den Geräten aber nicht in erster Linie die technische Ausstattung verholfen. Wesentlichen Anteil daran hat der Ausbau des mobilen Datennetzes. Diesbezüglich geht es bereits seit Jahren voran.

Pulsmesser: Fitness-Computer für unterwegs

Computer werden immer kleiner. Dieses Credo bekommen Verbraucher heute überall zu spüren. Tablets und Smartphones haben Computer geschrumpft. Hersteller der mobilen Datenverarbeitungsgeräte gehen aber noch einen Schritt weiter. Heute existieren bereits Uhren fürs Handgelenk, die im Netz surfen und sogar telefonieren können.

Bei dem Begriff Smartwatch handelt es sich um Kleinstcomputer, die viele Aufgaben der deutlich grösseren Geräte übernehmen können – und die regelmässig in den Medien sind. Gerade eine Branche profitiert in besonderer Weise von diesen Geräten. Es geht um die Fitnessbranche. Bislang mussten Hobbysportler fürs Training auf Pulsmesser, Schrittzähler, Trittfrequenzmesser und Geschwindigkeitsmesser separat setzen.
Durch die Verbindung der bis hierhin vorgestellten Geräte lässt sich all dies kombinieren. Hintergrund: Fitnessuhren/smarte Pulsmesser verfügen über eine Bluetooth Schnittstelle. Letztere kann mit Sensoren zur Herzfrequenz- und Trittfrequenzmessung kommunizieren. So wird es leichter, durch die Mini-Computer fit zu bleiben.

Mobile Computing: Trends via Crowdfunding

Drei Beispiele zeigen, wie stark Computer inzwischen mobil geworden sind. Inzwischen gibt es noch ganz andere Anwendungen. Wer die Trends von morgen entdecken will, schaut sich am besten auf den diversen Crowdfunding Portalen um.

Hier lassen sich nicht nur neue Anwendungen für die bereits vorhandene Technik entdecken. Gerade einige der Entwicklungen zeigen, wie klein, handlich und mobil die Rechner von morgen sein werden. An dieser Stelle kann es zum Beispiel um mehr Rechenpower für den Laptop gehen. Inzwischen findet hier eine klare Trennung statt zwischen Systemen, die in erster Linie für den Office-Alltag gedacht sind, und Geräten fürs Gaming. Das Problem: Leistungsstarke Laptops sind keine Leichtgewichte.

Auf Crowdfunding Plattformen sind heute bereits Lösungen hierfür zu finden – in Form externer „Rechenwürfel“ mit zusätzlicher Power unter der Haube. Ein ebenfalls sehr interessantes Gadget sind Accessoires wie Gürtelschnallen, die mit Bodysensorik versehen werden. Per Kommunikation mit dem Smartphone geben diese Aufschluss über die persönliche Fitness und den individuellen Gesundheitszustand.
Pulsmesser und Pulsuhren sind heute oft schon in Smartwatches integriert oder lassen sich zumindest per Bluetooth oder Smartphone-App bedienen. Dies erleichtert die Handhabung und die Datenspeicherung enorm.
Quelle: © kropekk_pl (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Fazit: Mehr Rechenleistung braucht immer weniger Platz

Computer sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken! So viel ist heute auch Laien klar. Wie weit die Durchdringung der IT im Alltag aber wirklich geht, lässt sich oft nur auf den zweiten oder dritten Blick einschätzen. Inzwischen arbeiten Computer in vielen Bereichen. Neben dem Laptop oder Desktop-PC sind Tablets und Smartphone sicher zwei offensichtliche Beispiele. Aber auch die Smartwatch findet mehr und mehr Anhänger. Wohin die Reise am Ende geht, wird man heute noch nicht einschätzen können. Aber Datenbrillen für die Virtuelle Realität (VR, Virtual Reality) oder Entwicklungsversuche wie Google Glass zeigen sehr deutlich, was bereits 16 Jahre nach der Jahrhundertwende zum 21. Jahrhundert alles möglich ist. Und wer weiss, vielleicht werden einige Zukunftsvisionen der Kinoleinwand irgendwann doch ganz alltäglich. Das Potenzial von Computern in der Zukunft scheint jedenfalls noch lange nicht ausgeschöpft zu sein.



Das könnte Sie auch interessieren