MindRDR-App 13.07.2014, 08:10 Uhr

Google Glass liest Gedanken

Das britische Unternehmen This Place hat eine App entwickelt, mit der Google Glass die Gedanken des Trägers liest und interpretiert. Die Datenbrille per Willenskraft steuern ist kein Problem mehr.
(Quelle: This Place (Youtube))
Nicht Google hat die Technik zum Gedankenlesen entwickelt, sondern das britische Unternehmen This Place. Dazu braucht es nur die App MindRDR (Mind Reader) und den speziellen EEG-Biosensor NeuroSky. Über eine Kontaktfläche an der Stirn misst der Sensor die Gehirnwellen des Trägers. Die App konvertiert diese dann in Befehle für Google Glass. Eine Bedienung über Sprache oder die Touch-Fläche im Bügel der Brille ist damit überflüssig.
Wie funktioniert die Gedankensteuerung? Die App blendet in Google Glass eine horizontale Linie ein. Diese wandert nach oben, wenn sich der Träger auf sie konzentriert. Hat die Linie den oberen Rand erreicht, schiesst die Datenbrille ein Foto. Das Ganze wird dann wiederholt, um die Fotos im Internet zu veröffentlichen. Wenn sich der Träger aber nicht weiter konzentriert, wandert die Linie nach unten und ein neues Foto kann gemacht werden, wie das folgende Video zeigt.
Bislang lassen sich per Gedankenkraft zwar "nur" Fotos schiessen und auf Facebook oder Twitter teilen, allerdings meint Dusan Hamlin, der CEO von This Place, dass sich die Telekinese-Forschung weiter entwickeln wird. Dann kann es durchaus möglich sein, dass sich digitale Geräte ausschliesslich über Gedanken steuern lassen.
Es ist also vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis Google auch das Unternehmen "This Place" mitsamt seiner Gedankenlese-Technologie kauft. Vielleicht kann die Datenbrille dann auch irgendwann Gedanken speichern oder visualisieren. Aber dann gilt wohl erst recht: "Don´t be a Glasshole".



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