So schnell ist der Neue 22.05.2015, 09:09 Uhr

Browser Microsoft Edge hängt Chrome und Firefox ab

Neue Benchmark-Ergebnisse von Micrsofts Edge belegen dessen Performance-Vorsprung vor den Wettbewerbern Chrome und Firefox. Verbesserungen an der JavaScript-Engine Chakra sollen mitunter dafür verantwortlich sein.
(Quelle: Microsoft)
Microsofts neuer Edge-Browser für Windows 10 will das angestaubte Image seines Vorgängers endgültig ad acta legen. Dass hierfür neben einer Reihe neuer Funktionen auch die Performance des Browsers überzeugen muss, versteht sich von selbst. Aktuelle Benchmark-Ergebnisse von Microsoft belegen nun die Leistung des Edge-Browsers. Demzufolge kann sich der Browser sowohl gegen den Internet Explorer 11 als auch gegen Google Chrome und Mozilla Firefox durchsetzen.
Verantwortlich für den Vorsprung sei laut Microsoft unter anderem die verbesserte JavaScript-Engine. Diese hört auf den Namen Chakra und wurde bereits mit dem Internet Explorer 9 vorgestellt und seither stetig weiterentwickelt.
Benchmark-Thron: Microsoft Edge setzt sich in Jet Stream und Octane 2.0 vor Internet Explorer 11, Chrome und Firefox an die Spitze.
Die jüngsten Änderungen betreffen Optimierungen des JIT-Compilers von Chakra. Microsoft habe hier das Verfahren an die 10.000 weltweit beliebtesten Webseiten angepasst, um möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen. Das Resultat belegen die Entwickler mit den Benchmarks Jet Stream von Apple und Octane 2.0 von Google.
Da Chakra in Windows 10 auch ausserhalb des Browsers Verwendung findet, kommen Microsofts Bemühungen dem Nutzer auch fernab von Edge zugute - sämtliche JavaScript-gestützten Anwendungsarten werden System-weit über Chakra berechnet.
Indessen sollte sich Microsoft nicht auf den Lorbeeren der Benchmarks ausruhen. Auch in der Vergangenheit konnten sich neue Versionen des Internet Explorers zum Marktstart mit Chrome, Firefox, Opera und Co. messen. Allerdings haben die Browser aus dem Hause Microsoft meist nicht mit dem Entwicklungstempo der Konkurrenz mitgehalten und dadurch schnell an Boden verloren. Zudem sagen reine Benchmarks wenig über das Arbeitstempo in der Praxis aus. Ob den Redmondern mit Edge der Image-Wechsel gelingt, bleibt daher abzuwarten.




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