Virtual Reality 02.03.2017, 13:06 Uhr

Google kündigt Daydream für (fast) alle Android-Smartphones an

Auf dem Mobile World Congress hat Google angekündigt, seine Virtual-Reality-Plattform "Daydream" mittelfristig in allen Android-Smartphones verfügbar zu machen.
(Quelle: Google)
Google will seine Plattform "Daydream" für die Anzeige virtueller Realität mit der Zeit in alle Smartphones mit seinem Android-System bringen. Die technischen Anforderungen seien dabei kein Problem, sagte Google-Manager Amit Singh auf dem Mobile World Congress in Barcelona. "Die heutigen Spitzen-Telefone entsprechen in einem Jahr der Mittelklasse und noch ein Jahr später den Einstiegsmodellen. Selbst wenn wir unsere technischen Anforderungen beibehalten, geht es um hunderte Millionen Smartphones."
Google hatte die "Daydream"-Plattform im vergangenen Jahr gestartet und die nötigen Schnittstellen auch in der aktuellen Version "Nougat" seines Betriebssystems Android eingebaut. Dabei dient ein Smartphone als Display, das in ein ebenfalls bei Google entwickeltes Gehäuse gesteckt wird. Zur Steuerung ist ein Controller mit berührungsempfindlichem Feld vorgesehen. Auf ein Konzept mit eingestecktem Smartphone setzt auch Samsung, während die Facebook-Firma Oculus, HTC und Sony teurere Headsets mit eigenem Display bauen. Google baut aber darauf, dass die meisten Menschen virtuelle Realität zunächst über Smartphone-Brillen erleben werden.

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Monster jagen mit einer Brille für virtuelle Realität (VR) auf der Nase ist das eine. Doch VR kann längst mehr. Auf dem Mobile World Congress wird klar: Künftig könnten sogar die ersten Schritte in der Berufsausbildung virtuell sein.

Aus Sicht von Google sei der Videokonsum in virtueller Realität zu einer Schlüsselanwendung geworden, sagte Singh, der für die Geschäftsentwicklung in dem Bereich zuständig ist. Die hauseigene Plattform YouTube unterstütze auch VR-Video. Dafür gebe es auch Geschäftsmodelle. Zum einen werde Geld mit kostenpflichtigen Inhalten verdient. Zudem gebe es bei YouTube-Videos genauso wie auf anderen Geräten Werbung vor den Videos. Ausserdem rechnet Singh mit einem künftigen Geschäft mit Unternehmen, die sich die VR-Plattform für ihre Angebote einrichten lassen.




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