WLAN-Probleme 12.07.2016, 23:53 Uhr

Messung der WLAN-Übertragungsrate mit Jperf

Jperf ist ideal, um die Durchsatzrate in einem WLAN zu messen. Teilweise gibt es aber Probleme, wenn ein Notebook als Jperf-Server betrieben wird. Wir zeigen, was man dagegen machen kann.
Beim Prüfen der Nettodatenrate mit dem Mess-Tool Jperf lässt sich die WLAN-Übertragungsrate von einem Notebook im Jperf-Client-Modus zum LAN-Host im Jperf-Server-Modus problemlos ermitteln. Wird jedoch das Notebook als Jperf-Server konfiguriert, so funktioniert die Messung nicht mehr.
Vermutlich liegt das Problem nicht an Jperf, sondern an den Einstellungen der Windows-Firewall. Diese werden unter anderem durch voreingestellte Netzwerkprofile bestimmt. Bei der ersten Einwahl in ein unbekanntes WLAN oder LAN fragt die Windows-Firewall in der Regel nach, ob es sich
dabei um ein bekanntes sicheres oder um ein unbekanntes öffentliches Netzwerk handelt.
Durchsatztests: Die Einstellung „Öffentliches Netzwerk“ blockt auch die Verbindung eines Jperf-Clients.
Im Zweifelsfall wählt Windows automatisch die sichere Einstellung „Öffentliches Netzwerks“. Dabei wird die Netz­werk­erkennung in Windows ausgeschaltet und alle Server im Betriebssystem werden für eingehende Anfragen automatisch blockiert.
Zwar lässt sich das Notebook auch weiterhin als Jperf-Client verwenden, doch eingehende Verbindungen von anderen Jperf-Clients funktionieren nicht mehr. Das Gleiche gilt für die „Trade“-Verbindung, bei der der Jperf-Client kurzfristig als Server agiert.

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Das Problem lässt sich schnell lösen, wenn Sie im „Netzwerk- und Freigabecenter“ von Windows die Einstellung des aktiven Netzwerks von „Öffentliches Netzwerk“ in „Arbeitsplatznetzwerk“ ändern. Auf diese Weise wird die Netzwerkerkennung im aktuell verbundenen Netzwerk wieder aktiviert und der entsprechende Windows-Host kann als Jperf-Server verwendet werden.




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