Das Battle: Facebook Live vs. Periscope

Das spricht für Periscope

Seit der Übernahme durch Twitter im März 2015 und dem Launch wenige Wochen später ist Periscope als "First Mover" eine feste Grösse auf dem Livestreaming-Markt. Laut Unternehmensangaben gab es bereits mehr als 100 Millionen Video-Übertragungen in Echtzeit. Vor allem Medien erkannten die Vorteile und nutzen den Dienst - zum Beispiel nach den Terroranschlägen in Paris für exklusive Einblicke.
Die Nutzerstruktur von Twitter ist - je nach Betrachtungsblickwinkel - ein Vorteil für Periscope. Auf dem 140-Zeichendienst, der direkt mit Periscope verbunden ist, sind speziellere Zielgruppen vertreten als auf Facebook. Vor allem Manager und Mitarbeiter aus der Medien-, Marketing- und Tech-Branche nutzen Twitter als Verbreitungsmedium. Die Streuweite bei Facebook ist grösser und unspezieller.
Ausserdem ist Twitter als Live-Medium bekannt. Grössere und sogar börsennotierte Unternehmen wie Tesla nutzen Twitter und Periscope in der Zwischenzeit, um ihre Adhoc-Meldungen zu verkünden. Die E-Mail ist als Mitteilungsmedium zum Teil abgelöst. Facebook ist aufgrund des Algorịthmus zerklüfteter. Nicht jede Meldung wird zwangsweise jedem Nutzer ausgespielt.
Im Gegensatz zu Facebook Live ist Periscope auch bereits auf allen wichtigen Betriebssystemen - und mittlerweile sogar mit eigenem Netzauftritt - vertreten, während Facebook Live bislang nur für Nutzer von iOS-Endgeräten verfügbar ist. Die potenzielle Zielgruppe ist also grösser, weil effektiv mehr Menschen Periscope ohne Probleme nutzen können.




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