Kaspersky gibt Tipps für sichere Passwörter

Verschlüsselte Verbindungen und komplexe Sicherheitslösungen sind wirkungslos, wenn an entscheidender Stelle geschlampt wird - dem Passwort-Management. Dieser Meinung ist auch die Sicherheitsfirma Kaspersky, die nun auf ihrem Firmenblog nützliche Tipps rund um Passwörter zusammengestellt hat.

Zunächst einmal halten die Experten in ihrem Beitrag fest, dass starke Passwörter nicht zwangsläufig aus komplexen Zeichenketten mit zufälligen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen müssen. Entscheidend sei viel mehr eine ausreichende Länge - ob diese aus persönlichen Merksätzen oder rein zufällig zustande kommt, ist eher zweitrangig.

Eine Möglichkeit, um an persönliche und dennoch starke Passwörter zu gelangen, ist der sogenannte Geschichten-Algorithmus. Denken Sie hierfür zunächst an eine persönlich markante Phrase, wie etwa Songtexte, Zitate aus Filmen oder dergleichen. Notieren Sie sich nun die Anfangsbuchstaben der ersten fünf Wörter und fügen Sie anschliessend Sonderzeichen zwischen den Buchstaben ein. Auf dieser statischen Reihe basieren in der Folge alle anderen Passwörter. Verwenden wir etwa das Kinderlied "Alle meine Entchen schwimmen auf dem See", kommt diese Basis zustande A§M§E§S§A.

An diese Basis hängen Sie anschliessend Begriffe, die Sie mit dem Dienst assoziieren, für den Sie das Passwort nutzen möchten - etwa das Wort Job für das Business-Netzwerk Xing. Unser Beispiel-Passwort lautet folglich A§M§E§S§AJob. Auf diese Weise lassen sich auch komplexe Passwörter für viele Seiten einfach merken.

Für besonders wichtige Passwörter, wie etwa für den zentralen Mail-Account, bietet es sich ausserdem an, ein separates Passwort mit einer anderen Phrase zu erstellen. Neue Passwörter lassen sich mit dem Passwort Check von Kaspersky prüfen. Weitere Ratschläge zum Thema Passwörter lesen Sie in dem Beitrag Regeln für sichere Passwörter