Sicherheitstipps 25.07.2014, 03:38 Uhr

Cyber-Kriminelle greifen Touristen an

G DATA gibt Tipps für digitale Sicherheit auf Reisen: So sind Smartphones, Tablet und Notebook effektiv geschützt.
(Quelle: gdata.ch)
Am Strand, in den Bergen oder beim Städtetrip: Smartphones, Tablets und Notebooks haben längst einen festen Platz im Reisegepäck. Auch in den Ferien sind die Schweizer lieber on- statt offline: Ein Foto posten, Wetterbericht und E-Mails checken, nach Tipps für Ausflugsziele und Restaurants suchen – Internetnutzung ist an vielen Urlaubsorten kein Problem. Im Hotel oder der Ferienwohnung gehört WLAN oft mit zur Standard-Ausstattung.

Auch immer mehr Cafés, Bars und Restaurants locken mit kostenlosem Internetzugang. Mehr als zwei Drittel der deutschen Urlauber nehmen Smartphones mit auf die Reise (Quelle: Internet World). Viele Mobilgeräte sind allerdings nicht umfassend geschützt und dadurch ein einfaches Ziel für Cyber-Kriminelle. Die Sicherheitsexperten von G DATA warnen vor ungeschützten WLAN-Netzwerken und manipulierten PCs an den Urlaubszielen und geben Tipps für digitale Sicherheit auf Reisen.
 
Die mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets sind zwar praktische Reisebegleiter, haben aber viele persönliche Informationen wie Kennwörter, Fotos und Kontaktdaten gespeichert. Das birgt Gefahren, denn oftmals sind die digitalen Begleiter nur unzureichend abgesichert. Das wissen auch Cyberdiebe, die in puncto Daten- und Gerätediebstahl leichtes Spiel haben.

„Cyberkriminelle sind verstärkt in Reisehochburgen aktiv und lauern auf Nutzer, die im Urlaub nicht auf Internet verzichten wollen“, warnt G DATA Sicherheitsexperte Eddy Willems.
 
Im Urlaub auf Online-Banking verzichten

Beliebte Ziele: Öffentliche Computer in Internetcafés und kostenlose Hotspots an Flughäfen und Hotels. Da diese Zugänge häufig nicht ausreichend abgesichert sind, können Kriminelle leicht den Datenverkehr mitlesen und Kreditkarteninformationen, Passwörter und andere persönliche Daten ausspähen. Diese werden in speziellen Untergrundforen zu Geld gemacht oder für weitere Straftaten missbraucht. Touristen sollten daher vor allem auf Online-Banking und Internet-Shopping verzichten. Wer Urlaubsgrüsse versenden möchte, legt sich am besten eine separate E-Mail-Adresse zu. Wenn die Zugangsdaten gestohlen werden, ist das reguläre E-Mail-Konto nicht betroffen.

Mobilgeräte umfassend absichern
Damit die schönsten Wochen im Jahr nicht im eCrime-Frust enden, ist es wichtig, bereits vor der Reise mit der umfassenden Absicherung der Notebooks, Tablets oder Smartphones zu beginnen. „Nutzer sollten vor dem Urlaub ihr Mobilgerät auf den neuesten Stand bringen und alle verfügbaren Updates installieren. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Kriminelle sonst für Angriffe ausnutzen könnten“, rät Willems. Ausserdem sollten die Urlauber ihre Daten vor der Reise prüfen, ob sie wirklich alle gespeicherten Daten in den Ferien benötigen und diese bereits zu Hause auf einem externen Speichermedium sichern.
 
Endgeräte orten und sperren
Um neben Cyberkriminellen auch Langfingern vorzubeugen, sollte eine Security Software installiert werden, die einen Diebstahlschutz umfasst. Im Falle eines Verlustes haben Nutzer die Möglichkeit, das gestohlene oder verlorene Endgerät zu orten und zu sperren. Auf Wunsch lassen sich die Inhalte aus der Ferne löschen. 
 



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