Better Ads Report 23.01.2016, 18:12 Uhr

Google zog Millionen Bad Ads aus dem Verkehr

Im Kampf gegen Bad Ads war Google im vergangenen Jahr 780 Millionen-mal aktiv. Und auch App-Konten wurden geschlossen, wenn die Anzeigen dort nur dem Abgreifen von versehentlichen Klicks dienten.
(Quelle: Google.com)
Bad Ads sind der Fluch der Nutzer, aber genauso auch kontraproduktiv für Advertiser und Publisher. In seinem alljährlich herausgegebenen Bad Ad Report - den Google in diesem Jahr als "Better Ads Report" umgedeutet hat - gibt das Unternehmen Einblick in den Status in Sachen Anzeigenmissbrauch.
Das Anzeigenerlebnis soll besser werden: Better Ads Report 2015
Quelle: Google.com
So zog Google im Jahr 2015 mit Hilfe von automatisierten Prozessen aber auch manuell insgesamt 780 Millionen Bad Ads aus dem Verkehr. Vorwiegend handelte es sich bei den Bad Ads um Phishing-Versuche und betrügerische Anzeigen für Diätprodukte, oder um Angebote für kopierte Markenprodukte und verbotene Pharmaerzeugnisse. Ebenso wurden Anzeigen, die ungewollte Software installieren und Nutzer mit falschen Hinweisen zum Klicken verführen, beseitigt.
Im Bereich Mobile wurden mehr als 25.000 Konten von Entwicklern gelöscht, die unter anderem Anzeigen absichtlich so nah an Schaltflächen platzieren, dass Nutzer versehentlich auf den Button klicken. Für 2016 plant Google die Weiterentwicklung von Vorsichtsmassnahmen gegen Bad Ads. “Wir wollen sicherstellen, dass alle angezeigten Anzeigen nützlich und willkommen sind, und wir kämpfen weiter dafür, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen”, so Sridhar Ramaswamy, SVP, Ads & Commerce, im Inside AdWords-Blog.
Die Zahl der regelwidrigen Anzeigen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Im Jahr 2014 hatte Google 524 Millionen Bad Ads den Garaus gemacht; im Jahr 2013 waren es "nur" 350 Millionen.



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