Netzwerkkarte 17.06.2016, 13:03 Uhr

Datenkollisionen in WLANs vermeiden

Wenn WLAN-Geräte unterschiedlicher Standards in einem Funknetz betrieben werden, kann es zu Datenkollisionen kommen. Wie lässt sich das mit „RTS/CTS“ und „CTS-to-self“ beheben?
(Quelle: Shutterstock/Horoscope)
In den Einstellungen vieler WLAN-Netzwerkkarten wie zum Beispiel der Intel AC7260 findet sich die Eigenschaft „Schutz f. gemischte Netzwerkumgebungen“. Hier lässt sich zwischen „RTS/CTS“ und „CTS-to-self“ wählen.
Die Einstellung ist wichtig, wenn Sie Geräte gemischter WLAN-Standards in Ihrem Funknetz betreiben. Bei der Einstellung geht es um die Vermeidung von Datenkollisionen, wenn zwei WLAN-Clients A und B mit dem Access-Point kommunizieren möchten, sich aber gegenseitig nicht erkennen.
Verbindungsfrage: Mit „RTS/CTS“ oder „CTS-to-self“ regeln die WLAN-Clients, wer seine Daten wann übertragen darf.
Bei der Einstellung „RTS/CTS“ (Request to send/Clear to send) sendet Client A eine Sendeanfrage (RTS) an den Access-Point und wartet, bis ihm der Access- Point die Erlaubnis zum Senden per CTS erteilt. Das CTS-Frame des Access-Points kann jetzt auch Client B empfangen. Er weiss nun, dass er warten muss, bis Client A seine Daten übermittelt hat.
Bei CTS-to-self signalisiert jeder Sender seine Sendeabsicht mit einer CTS-Anfrage an sich selbst, die von allen übrigen Hosts im WLAN verstanden werden sollte. CTS-to-self führt insgesamt zu einem geringeren Traffic-Aufkommen und kann dadurch den Datendurchsatz erhöhen, jedoch nur in überschaubaren WLANs, in denen sich die Clients gegenseitig hören.
In grossflächigen WLANs mit Hidden Clients sollte hingegen RTS/CTS eingestellt werden.




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