Offene Technologien 25.10.2016, 20:26 Uhr

Wie OpenCAPI und Gen-Z Servern Beine machen

Highend-Hardware hat den Flaschenhals moderner Systeme an die Verbindungen der einzelnen Bauteile verlagert. Für Abhilfe sollen nun die offenen Technologien OpenCAPI und Gen-Z sorgen.
(Quelle: panumas nikhomkhai / Shutterstock.com)
Die Arbeitslast in Rechnern nimmt stetig zu: Prozessoren, Arbeitsspeicher und Festplatten werden ständig schneller. Als Flaschenhälse entpuppen sich daher die Leitungen zwischen diesen Komponenten. Damit künftige Server und Hochleistungsrechner den Datendurchsatz stemmen, arbeitet die Tech-Industrie nun mit OpenCAPI und Gen-Z an zwei Technologien, die für Abhilfe sorgen sollen.
Die offene Schnittstelle OpenCAPI stammt ursprünglich von IBM und wird von einem Konsortium betreut, zu dem unter anderem IBM, AMD, Google, Micron und Mellanox gehören. OpenCAPI soll CPU, GPU, RAM und Speicher ähnlich wie PCI-Express 3.0 verbinden, nur gut zehn Mal schneller, und zwar mit Geschwindigkeiten von 150 Gigabyte pro Sekunde.
Künftige Rechnergenerationen dürften mit der Schnittstelle also gut gewappnet für datenintensive Aufgaben sein, wie sie durch Virtual Reality, Augmented Reality, Machine Learning oder komplexe wissenschaftliche Berechnungen aufkommen. Auch schnellere Bauteile wie etwa der Highspeed-Speicher 3D Xpoint stellen dann kein Problem mehr dar.
OpenCAPI dürfte zunächst in Highend-Servern und Supercomputern zum Tragen kommen. Die Technik sollte aber in der Folge auch den Weg in Desktop-Rechner finden.
Die ersten OpenCAPI-Ports werden in IBMs Servern des Typs Power9 verbaut, welche im nächsten Jahr starten. AMD will die Technik unterdessen in seine Radeon-GPUs integrieren.



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