IDC-Studie 18.05.2015, 00:19 Uhr

Tablets im Abwärtstrend, nur Windows legt zu

Der Tablet-Markt in Westeuropa ist im ersten Quartal 2015 um mehr als 10 Prozent eingebrochen. Am schlimmsten hat es Apple erwischt: Der Verkauf von iPads sank um 23 Prozent.
(Quelle: Shutterstock/Georgejmclittle)
Tablets liegen bleischwer in den Regalen: In den ersten drei Monaten des Jahres haben die Hersteller in Westeuropa 10,5 Prozent weniger Tablets verkauft als im ersten Quartal 2014. Vor allem bei Endanwendern sei die Nachfrage zurückgegangen, meldet das Marktforschungsunternehmen IDC.
Besonders stark ist der Absatz mit iPads eingebrochen. Apple konnte nur noch 2,3 Millionen statt wie im vorherigen Berichtszeitraum knapp 3 Millionen Tablets verkaufen (minus 23 Prozent). Die Hersteller von Android-Tablets mussten ihrerseits einen Rückgang um 9,4 Prozent auf nur noch 5,5 Millionen verkaufte Geräte hinnehmen.
Nur Microsoft kann sich freuen: Der Verkauf von Windows-Tablets stieg um 55,4 Prozent auf 0,7 Millionen Stück. Für weiteren Schwung wird vermutlich die Entscheidung von Microsoft sorgen, mit Windows 10 auch Android- und iOS-Apps zu unterstützen.
Im ersten Quartal 2015 hatte Android einen Marktanteil 64,6 Prozent (Vorjahreszeitraum: 63,8 Prozent), iOS 27 Prozent (31,3 Prozent) und Windows 8,4 Prozent (4,9 Prozent) .
Als wichtigste Gründe für den Abwärtstrend nannte Chrystelle Labesque, Research Manager bei IDC, die längere Lebenszeit aktueller Tablet-Modelle und die zunehmende Konkurrenz durch immer grösser werdende Smartphones. Sie rechnet jedoch mit einem Umschwung in den kommenden Monaten, wenn ihrer Ansicht nach viele Anwender ihre Tablets erneuern.




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