Ipsos-Studie 04.07.2017, 11:25 Uhr

Das macht Millennials aus

Millennials werden als technik-versessen, materialistisch und egoistisch beschrieben - und das nicht nur von anderen Generationen, sondern auch von sich selbst. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos.
(Quelle: shutterstock.com/nito)
Der Generation der Millennials - Personen, die zwischen 1980 und 1995 geboren sind - wird oft als technik-versessen (54 Prozent), materialistisch (45 Prozent) und egoistisch (39 Prozent) wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Aber nicht nur andere Generationen unterstellen den Millennials solche Charaktereigenschaften. Auch sie selbst beschreiben sich mit diesen drei Attributen. Im Vergleich dazu wird die Generation, die zwischen 1945 und 1965 geboren wurden (Babyboomer) als respektvoll (47 Prozent) sowie arbeits- und gemeinschaftsorientiert (32 Prozent) wahrgenommen.
Quelle: Ipsos
Des Weiteren hat die Analyse ergeben, dass Millennials eher pessimistisch in ihre Zukunft blicken. Trotz eines hohen Bildungsniveaus glauben nur rund 46 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie es einmal besser haben werden als ihre Eltern. Im Jahr 2014 konnte ein Viertel dieser Generation einen Hochschulabschluss vorweisen. Das entspricht rund sechs Prozent mehr als die Generation X, die zwischen 1966 und 1979 geboren sind.

Millennials arbeiten viel

Im Alter von 27 Jahren arbeiten Millenials im Schnitt 40,2 Stunden pro Woche. Die Generation X kam im gleichen Alter auf fast die gleiche Anzahl von Arbeitsstunden pro Woche. Ebenso ist die Arbeitsmoral in der Generation Y nicht weniger ausgeprägt: Jede fünfte Personen in Deutschland unter 30 Jahren sagt, dass sie eine zunehmende Arbeitsmotivation hätte. Bei den über 30-Jährigen sagen das nur sieben Prozent.

Relevanz von Markenprodukten

Rund 23 Prozent der Millennials in Deutschland möchten ausschliesslich Markenprodukte kaufen. Dabei spielen für sie ethische Grundsätze eine entscheidende Rolle. Für 61 Prozent der Generation Y wird es zunehmend wichtiger, dass Marken einen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Im Bevölkerungsdurchschnitt liegt dieser Wert bei etwas über 63 Prozent.

Studiendesign

Im Rahmen der Studie "Global Trends" wurden insgesamt 18.180 Interviews mit Personen zwischen 16 und 64 Jahren durchgeführt (USA und Kanada: 18 bis 64 Jahre).
Diese Studie wurde über das Ipsos Online Panel in insgesamt 23 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Spanien, Südafrika, Südkorea, Schweden, Türkei, USA. Die Daten wurden anhand der jeweils aktuellsten Zensusdaten nach demographischen Merkmalen gewichtet, um eine Annäherung an die Grundgesamtheit zu gewährleisten.
Brasilien, China, Indien, Mexiko, Peru, Russland, Südafrika und die Türkei haben eine niedrigere Internetdichte und repräsentieren bei dieser Online-Umfrage daher die Bevölkerung in eher urbanen Gebieten mit höherer Bildung und höherem Einkommen als die Gesamtbevölkerung.




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