Europas Web-Käufer 27.08.2014, 09:30 Uhr

Deutsche kaufen jährlich 18 Mal online ein

Die Deutschen sind die Nummer eins in Europa beim Webshopping - jedenfalls wenn es nach der Häufigkeit geht. Der Warenkorbwert beträgt im Durchschnitt 62 Euro.
(Quelle: Shutterstock.com/Rrraum
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Das Shoppen ist des Deutschen Lust, auch im Web: Durchschnittlich 18,1 Mal kauft jeder Kunde hierzulande im Jahr 2014 online ein. In keinem anderen untersuchten Land wurde öfter im Internet bestellt, und auch beim Warenkorbwert liegt Deutschland mit 62 Euro um vier Euro über dem europäischen Schnitt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine internationale E-Commerce Studie  des Gutscheinportals deals.com einer Tochter von RetailMeNot, in Zusammenarbeit mit dem Centre for Retail Research.
Quelle: deals.com
 Demnach liegen die Deutschen drei Einkäufe über dem europäischen Schnitt, der bei 15,2 Einkäufen liegt für 2014. Auf Platz zwei rangieren die Briten mit durchschnittlich 18,0 Einkäufen pro Jahr, dahinter folgen die Franzosen mit 15,8 Online-Bestellungen. Selbst die US-Amerikaner liegen damit hinter diesem Trio, in den USA wird im Jahr 2014 durchschnittlich lediglich 15,6 Mal von jedem Einwohner im Web eingekauft.

US-Amerikaner kaufen seltener, aber teurer ein

Zum Vergleich:  Die US-Amerikaner haben allerdings die Nase vorn, wenn es um die Grösse des Warenkorbs geht: 84 Euro ist die durchschnittliche Bestellung im Web in den Vereinigten Staaten wert. Damit können weder Briten (70 Euro) noch Schweden (68 Euro) oder Niederländer (65 Euro) mithalten geschweige denn die Shopper in Deutschland, wo der Warenkorbwert im Schnitt bei 62 Euro liegt. Schlusslicht unter den betrachteten Märkten ist Polen mit fünf Internet-Bestellungen zu je 42 Euro.
"Der Online-Einkauf überzeugt die deutschen Käufer vor allem durch klare Preisvorteile und schnellen Produktvergleich", kommentiert Tobias Conrad, General Manager bei deals.com. "Immer öfter entscheiden sie sich für die einfache und zeitsparende Bestellung via Internet."
Quelle: deals.com
 Für eine Zahlung per Kreditkarte entscheiden sich die Deutschen dagegen im Vergleich mit den anderen Nationen äusserst selten. Während diese Zahlungsart in allen untersuchten Ländern zu den beliebtesten Möglichkeiten gehört, bevorzugen die Shopper hierzulande die klassische Überweisung: rund 40 Prozent der Einkäufe im Web werden auf diese Weise bezahlt. Dahinter folgen in Deutschland der Bankeinzug mit 19 Prozent und Online-Bezahldienste wie Paypal, die 17 Prozent der Konsumenten wählen.
Für die Studie haben deals.com und das Centre for Retail Research Daten in neun Ländern erhoben: neben Deutschland in Frankreich, Grossbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden und Spanien sowie den USA. Alle Märkte wurden im Februar 2014 mit statischen Analysen der E-Commerce-Branche ausgewertet, ausserdem flossen zahlreiche Handelsstatistiken, Telefon-Interviews mit über 100 führenden Händlern sowie eine repräsentative Befragung unter insgesamt 9.000 Konsumenten - darunter 1.000 aus Deutschland - in die Erhebung mit ein.
In einer anderen Studie hat das Gutschein- und Rabattportal nachgewiesen, dass Gutscheine den Absatz steigern und die Neukundengewinnung ankurbeln. Demnach haben vier von zehn Befragten schon einmal entsprechende Websites genutzt, bei 29 Prozent kamen sie mehr als fünf Mal zum Einsatz.



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