Groupon fährt weiterhin Verluste ein

Es gibt durchaus positive Zahlen zu berichten über Groupon: Der Umsatz kletterte im dritten Quartal 2014 um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf nun 757 Millionen US-Dollar. Und die Anzahl der aktiven Kunden, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal bei einem Schnäppchen auf dem Portal zugeschlagen haben, kletterte ebenfalls nach oben, und zwar auf 52,7 Millionen. Das ist rund ein Viertel mehr als vor einem Jahr.

Unter dem Strich weist der aktuelle Geschäftsbericht allerdings auch ein Minus von 21,2 Millionen US-Dollar aus, im dritten Quartal 2013 waren es nur 2,58 Millionen US-Dollar gewesen. Weil das Umsatzergebnis besser war als von den Analysten erwartet, stieg der Aktienkurs indes an - obwohl das Groupon-Management einen schwächeren Ausblick als angenommen abgab. Nachbörslich legte die Aktie um mehr als vier Prozent zu, sie liegt allerdings mit rund sechs US-Dollar weit unter dem Ausgabekurs von 20-Dollar beim Börsengang Ende 2011.

Für Groupon setzt sich damit, ähnlich wie beim Online-Marktplatz Amazon, eine Entwicklung fort: immer mehr Umsatz, aber auch weiter rote Zahlen. Während im ersten Quartal 2014 noch ein Minus von 38 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz in Höhe von 757,6 Millionen Dollar (plus 26 Prozent) zu Buche standen, fuhr das Gutscheinportal zwischen April und Juni dieses Jahres einen Fehlbetrag in Höhe von 22,9 Millionen US-Dollar ein. Der Umsatz war im zweiten Quartal indes gestiegen, um 23 Prozent im Jahresvergleich auf 751,6 Millionen Dollar.

Derzeit versucht Groupon mit der europäischen Marketing-Kampagne "Local Stars" und neuen Features wie "Pages" für Geschäfte, das im Oktober gelauncht wurde, mehr Nutzer und weitere Erlösquellen zu generieren.