Online-Partnerbörse 07.07.2014, 17:36 Uhr

Deutsche Scout24-Gruppe will FriendScout abgeben

Die deutsche Scout24-Gruppe steht offenbar kurz vor dem Verkauf ihrer Online-Partnerbörse FriendScout24. Der Fokus soll künftig stärker auf den Bereichen Immobilien und Auto liegen.
(Quelle: Fotolia.de/JiSign)
Nach dem anfänglichen Boom der Online-Datingbörsen ist das Geschäft mit der Liebe im Internet schwierig geworden. Das bekommt jetzt auch FriendScout24 zu spüren. Wie das Handelsblatt berichtet, prüft die Scout24-Gruppe derzeit einen Verkauf ihres Partnerportals. Auch für die Marktplätze für Finanzen (FinanceScout) und Reisen (TravelScout) sieht es demnach düster aus, die Verkaufspläne sollen sich erst einmal aber nur auf FriendScout beziehen. "Wenn es für FriendScout24 bessere Partner gibt, prüfen wir diese Option", erklärte Greg Ellis, Chef des Münchner Unternehmens. Angeblich gibt es auch bereits erste Interessenten für die Singlebörsen.
Wie Ellis erklärte, will die Scout Gruppe künftig stärker ihr Kerngeschäft fokussieren: "Wir werden unsere Investitionen auf die Bereiche Immobilien und Auto konzentrieren". Ellis leitet die Scout-Gruppe seit April 2014. Im November vergangenen Jahres hatte die Deutsche Telekom 70 Prozent von Scout24 an den US-Finanzinvestor Hellman & Friedman verkauft - für 1,5 Milliarden Euro. Die Telekom behält einen Minderheitsanteil von 30-Prozent und damit auch weiterhin ein Mitspracherecht. Scout24 gliedert sich in sechs Marktplätze: ImmobilienScout24, AutoScout24, FriendScout24, FinanceScout24, JobScout24 und TravelScout24.
Die Schweizer Scout-Plattformen sind davon nicht betroffen, da diese der Ringier AG gehören und von europäischen Scout-Plattformen unabhängig sind.



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