29.12.2005, 00:00 Uhr

Des Einen Freud, des Andern Leid: Die Xbox

Die Xbox 360 von Microsofts ist in den USA die bislang erfolgreichste Markteinführung einer Spielkonsole. Alle Ladenregale sind weiterhin leer gefegt und jede Lieferung an den Handel wird an vorgemerkte Kunden ?zugeteilt?. Doch so zufrieden wie Microsoft über den Erfolg seiner neuen Konsole sein kann, so wütend und aufgebracht sind die Spiele-Anbieter. Der Grund: Viele Spielfreunde kaufen sich (noch) keine Spiele für eine Konsole, die sie vorläufig nicht haben; und sie kaufen sich auch keine neuen Spiele mehr für eine Konsole, die sie bald ersetzen wollen. So sank laut der US-Marktforschungsagentur NPD der Spieleabsatz im November um 18 Prozent. Electronic Arts und Activision haben bereits angekündigt, dass sie ihre Umsatzziele für dieses und für das nächste Quartal nicht erreichen werden. Daran zeigt sich sehr deutlich, wie Abhängig die Spieleanbieter von den drei Konsolherstellern Microsoft, Sony und Nintendo sind. ?Sobald einer eine neue Konsole auf den Markt bringt, bricht unser Umsatz ein und wir müssen praktisch das gesamte Angebot auf die neue Konsole umstellen?, sagt Warren Jenson, Finanzchef bei Electronic Arts. Analysten erwarten für das kommende Jahr sogar noch eine Zuspitzung der Situation, da sowohl Sony die Playstation 3 als auch Nintendo die neue ?Revolution? auf den Markt bringen wollen.



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