Hoffnungsfaktor iPhone 7 26.10.2016, 10:21 Uhr

Im Weihnachtgeschäft will Apple den Rückgang stoppen

Mit dem iPhone 7 will Apple im Weihnachtsgeschäft die seit Jahresbeginn andauernde Talfahrt stoppen. Der Konzern prognostizierte für das laufende Vierteljahr einen Umsatz zwischen 76 und 78 Milliarden Dollar (69,78 bis 71,62 Mrd Euro).
Im Vorjahresquartal war Apple auf Erlöse von 75,9 Milliarden Dollar gekommen. Im vergangenen Vierteljahr mit dem Start des iPhone 7 ging die Talfahrt noch weiter. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um neun Prozent auf 46,85 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Der Gewinn fiel in dem Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um rund 19 Prozent auf neun Milliarden Dollar. Die Apple-Aktie gab nachbörslich zeitweise um mehr als zwei Prozent nach.

COOK: IPHONE7-NACHFRAGE ÜBERTRIFFT IMMER NOCH VERFÜGBARES ANGEBOT


Apple verkaufte im vergangenen Quartal 45,5 Millionen iPhones - fünf Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit verlangsamte sich der Rückgang im Vergleich zu vorherigen Quartalen. Der iPhone-Umsatz sank dagegen deutlicher um 13 Prozent auf 28,16 Milliarden Dollar. Damit dürfte sich das günstigere Modell iPhone SE bemerkbar machen. Beim neuen iPhone 7 übertreffe die Nachfrage immer noch das verfügbare Angebot, sagte Konzernchef Tim Cook in der Telefonkonferenz nach Vorlage der Zahlen.

Es ist das erste Geschäftsjahr seit 2001, das Apple mit einem Umsatzrückgang abschliesst. Die Erlöse sanken um 7,7 Prozent auf 215,64 Milliarden Dollar. Der Jahresgewinn fiel um gut 14 Prozent auf knapp 45,7 Milliarden Dollar.

TABLET- UND MAC-VERKÄUFE RÜCKLÄUFIG

Beim Absatz der iPad-Tablets ging der Rückgang weiter - im vergangenen Quartal war es ein Minus von sechs Prozent auf 9,27 Millionen Geräte. Dank der teureren Modelle der iPad-Pro-Reihe blieb der Umsatz aber stabil bei 4,25 Milliarden Dollar.

Bei den Mac-Computern sackten die Verkäufe kurz vor der erwarteten Aktualisierung der Modellpalette um 14 Prozent auf rund 4,89 Millionen Geräte ab.

SERVICE-GESCHÄFT LEGT KRÄFTIG ZU

Das Service-Geschäft, auf das der Konzern angesichts der sinkenden Hardware-Erlöse einen stärkeren Fokus setzt, wuchs um fast ein Viertel auf 6,32 Milliarden Dollar. Dazu gehören Erlöse etwa aus dem Streaming-Dienst Apple Music, dem Verkauf von Apps oder Speicherplatz in der iCloud.

Im Bereich "andere Produkte" brach der Umsatz um 22 Prozent auf 2,37 Milliarden Dollar ein. Das dürfte eine Folge des Absatzrückgangs bei der Apple Watch sein.




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