Q2 2017 29.06.2017, 11:55 Uhr

H&M  dank Online-Geschäft wieder im Aufwind

Ein immer grösserer Teil der Verkäufe findet auch bei H&M online statt. Davon konnte der Moderiese im zweiten Quartal 2017 profitieren: Der Umsatz stieg auf knapp 5,3 Milliarden Euro.
Mit neuen Investitionen will H&M den Fokus auf den Verkauf über das Internet weiter verstärken.
(Quelle: Hauke-Christian Dittrich)
Nach einem durchwachsenen Start ins Geschäftsjahr hat der schwedische Moderiese H&M dank seines Online-Geschäfts im zweiten Quartal zugelegt. Der Umsatz kletterte um 10,4 Prozent auf knapp 51,4 Milliarden schwedische Kronen (knapp 5,3 Milliarden Euro), wie das Unternehmen in Stockholm mitteilte. Unter dem Strich verdiente der Textilhändler in den Monaten März, April und Mai knapp 5,9 Milliarden Kronen, nach 5,36 Milliarden Kronen ein Jahr zuvor.
"Der Mode-Einzelhandel macht aufgrund der zunehmenden Digitalisierung eine Zeit des umfangreichen Wandels durch", sagte H&M-Chef Karl-Johan Persson. "Das Kundenverhalten und die Erwartungen verändern sich in immer grösserem Tempo, und ein immer grösserer Teil der Verkäufe findet online statt. Diese Verlagerung birgt grosse Möglichkeiten für H&M."

In 41 Ländern online

In manchen etablierten Märkten mache das Online-Geschäft bereits 25 bis 30 Prozent der Verkäufe aus, hiess es. Mit neuen Investitionen will H&M den Fokus auf den Verkauf über das Internet weiter verstärken. Seine Kleidungsstücke verkauft der Moderiese inzwischen in 41 Ländern online - seit diesem Frühjahr etwa auch in der Türkei, Taiwan, Hong Kong, Macau, Singapur und Malaysia. Im Laufe des Jahres sollen die Philippinen und Zypern, 2018 Indien dazukommen.
Während das Geschäft in Grossbritannien, Skandinavien und Osteuropa im zweiten Quartal gut lief, sprach Persson von Herausforderungen in den USA, China, den Niederlanden und der Schweiz. Neue Läden sollen in diesem Jahr in Island, Vietnam und Georgien entstehen.



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