Davos im Zeichen der Digitalisierung und IOT
Jobs weg - was tun?
Dafür, dass ihre Veranstaltungen nicht besser besucht waren, kann die IT-Elite eigentlich nichts. Aber vermutlich wussten die Gäste, dass sie ihre Zeit sinnvoller investieren können. Niemand lässt sich in die Karten blicken, wenn die ganze Welt zusieht.
Trotzdem gab es diverse Bereiche der Industrie 4.0, die hätten diskutiert werden können. Ein paar grundsätzliche Fragen als Vorschläge:
- Wie können Regierungen neue Technologien nutzen, um die Bevölkerung aktiver in demokratische Prozesse einzubinden?
- Für wen soll das Roboterauto halten?
- Wie können Gesetze schneller auf Technologiesprünge angepasst werden?
- Sollen Maschinen intelligenter werden als Menschen? Muss die Nato bei einem Cyberangriff auf ein Mitgliedsland einschreiten?
- Ist proprietäre Technologie noch zeitgemäss?
- Wem gehören welche Daten?
Das stimmt aber nur teilweise, besonders Tech-Firmen werden nur noch selten grosse Arbeitgeber werden. Sie brauchen hauptsächlich Akademiker und lagern die Produktion aus - das Gegenteil von Industriefirmen. So kommt Apple auf 60.000 Mitarbeiter, die Ölfirma Gazprom hat bei vergleichbarem Umsatz 400.000 Angestellte. In Davos wäre die Gelegenheit ideal gewesen, diese Diskrepanz und ihre Folgen zu diskutieren. Sie wurde verpasst.